Gewinnung der Sponsoren

Die Marschrichtung für diese außergewöhnliche, einmalige und verrückte Idee entwickelte sich rasant und gewann immer mehr an Eigendynamik, die nun nicht mehr aufzuhalten war.

Jörk Sitte erklärte ich, die ganze Aktion ist doch eine Fußballgeschichte und im Jahr der
Fußball-Weltmeisterschaft können wir Hallenser und die Mitteldeutsche -Wirtschaft ganz Fußball-Deutschland einmal zeigen, dass Fußball viel, viel mehr ist als nur Fußball zu spielen. Wenn wir nun die Sponsoren für unser Stella Haus so begeistern können, wie ganz Deutschland in seiner Euphorie auf den Beginn der Weltmeisterschaft wartet, dann müssen wir das Projekt genau am 12. Juni 2014 starten. Des Weiteren bin ich der Meinung, wenn unsere Nationalmannschaft es bis ins Halbfinale schafft, dann müssen wir für unser Stella-Haus die Begeisterung der Sponsoren aufnehmen und landen dann mit diesem einmaligen sozialen Plan in Deutschland auf Platz 1.

Auf den Einwand des Vizepräsidenten Jörg Sitte, es klingt ja alles wie ein Märchen, konnte ich nur erwidern, es ist ja auch wirklich ein Märchen, ein Fußball-Märchen für einen guten sozialen Zweck, für die kleine Stella und ihre Familie.

Und so wurde aus der Idee zu helfen, das Sommer-Märchen 2014 für den Halleschen-Fußball-Club, wie ganz Fußball-Deutschland es noch nicht gesehen hat.

Gerd Micheel noch immer begeistert, berichtet weiter: Als 1. Sponsor konnte mein Freund und größter Bauträger der Region Thomas Siewert mit in das Fußball-Boot geholt werden. Er sagte sofort seine volle Unterstützung zu, obwohl er gebürtiger Schwabe ist. Dies animierte und beflügelte mich sehr und ich verspürte auf einmal eine Wahnsinnskraft für unsere Sache. Wenn als erster Sponsor sich ein Schwabe sofort für unsere Aktion begeistern lässt, dann muss das Alles funktionieren. Also war nun klar, jetzt volle Kraft voraus und keine Zeit mehr verlieren.

Ebenso konnte ich unseren Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Herrn Dr. Reiner Haseloff bei der Eröffnung des Erweiterungsbaus des Kunstverein Talstraße e.V. für die Schirmherrschaft dieses einmaligen Projektes gewinnen. Er sagt sofort begeistert zu und meinte, Herr Micheel das ist ja ein Wahnsinn und wenn sie das in die Hand nehmen wird es auch funktionieren. Auch dieses Erlebnis am 24. April 2014 war für mich die Bestätigung einer verrückten Idee.

Mit der gleichen Begeisterung kam als 3. Sponsor der Notar Robert Schoppmann aus Halle in das Fußball-Boot. Als ich am 03. Juni 2014 bei der Wirtschaftsratssitzung unseres HFC, welche bei der Firma Papenburg stattfand, diese Vision vorstellte und die ganzen Ideen der HFC-Familie erläuterte, meinte Klaus Papenburg genau so spontan wie seine Vorreiter, Gerd ich kann dir zwar keine Leute schicken und auch nicht selbst mit Hand anlegen, aber alles was ich habe bekommst du von mir und was du wieder loswerden musst nehme ich zurück. Das heißt konkret, der komplette Schotter, Beton für die Bodenplatte und den Ringanker, Estrich, Pflastersteine für Terrasse und Einfahrt sowie Gehwege und die Rücknahme des Aushubs der Baugrube.

Als 5. Sponsor kam Bodo Reichel – Projektentwicklung in das HFC-Boot und kümmerte sich um den Erwerb des Grundstücks, die Baugenehmigung und vieles mehr.
Ich war total begeistert und mir wurde klar, wir Fußballverrückten bringen dieses Fußball-Märchen ins Ziel, das soll heißen, den Ball ins Tor. Mit der gleichen Begeisterung konnte ich in vielen Einzelgesprächen und mit großer Unterstützung unseres Marketing Managers vom HFC Herrn Eckbert Brauer, die insgesamt 70 Sponsoren gewinnen welche für die kleine Stella und ihre Familie nun den Sponsor-Bungalow bauen.
Es war für mich sehr, sehr viel Arbeit und auch absolut zeitaufwendig, aber ich habe in meinem Leben noch nie so viel Menschlichkeit, Wärme und Begeisterung für ein soziales Projekt wie von unseren über 70 Sponsoren der HFC-Familie erfahren dürfen, berichtet Gerd Micheel weiter.

Hänschen Rosenthal hätte gesagt, das war Spitze!